Lateinische Name : Juniperus communis L.
Synonyme: Kranewitt, Machandel, Queckholder, Weihrauchsbaum, Feuerbaum
Familie: Zypressengewächse
Wichtige Inhaltsstoffe: ätherische Öle, Gerbstoffe, Flavonoide, Harze
Vorkommen: besonders vermehrt auf den Schwäbischen Alb; Wacholder Heiden , Europaweit, Nordasien, Nordamerika
Giftigkeit: ungiftig ;Achtung! Nicht während der Schwangerschaft oder bei Veranlagung zu schweren Periodenblutungen anwenden!
Merkmale: Der Strauch ist zweihäusig, es gibt männliche und weibliche Pflanzen, die unterschiedlich aussehen. Manche sind Aufrecht stehen, andere an den Boden schmiegend.
Auf die Sträucher bilden sich von April bis Mai die unscheinbaren männliche und weibliche Blüten voneinander getrennt. Nach der Befruchtung durch Wind entwickeln sich die Früchte, die "Beeren " die in Wirklichkeit Zapfen sind. Die Beerenzapfen werden nach drei Jahren reif. Deshalb stehen grüne unreife und blaue reife Früchte nebeneinander.
Die Nadelblätter sind dünn und stachelig.
Heilwirkung: In den ableitenden Harnweg wirkt Wacholder tonisierend, harntreibend und stark antiseptisch. Deshalb hilft er bei Blasenentzündungen und Harnwegerkrankung. Sollte jedoch bei Nierenerkrankung vermieden werden.
Er beruhigt und wärmt das Verdauung System, lindert Blähungen, stärkt den Magen. Bei Gicht, Rheuma, Arthritis sowohl innerlich als äußerlich (Wacholder Öl)eine gute Helfer.
Volksmedizinisch als Vorbeugung Grippale Infektion sollte jeden Tag ein Beeren kauen.
Das mache ich jedes mal wenn reife Beeren entdecke, verschiede Sträucher bieten Beeren mit unterschiedlichen Geschmack. Es gibt sie süßlich, aromatisch, herb bis zu seifig.
Wacholderbeeren geben Ihren Geschmack für den Gin.
Brauchtum und Sage: Vor dem Wacholder sollte jede Wanderer den Knie beugen, rät de deutsche Volksmund. Das gilt für seine Heilkräfte, die im Mittelalter, in Zeit von Pest, hochgeschätzt waren. ein Vogel sang in Pestzeiten: "esst Kranewitt(Wacholder) und Bibernell, (Pimpernellen) so sterbet ihr nicht so schnell".
Peitschenstöcke und Butterrührstecken aus Wacholderholz , soll böse Geister und Kobolde zurückhalten. Besonders geräuchert soll Wacholder die bösen Dämonen und Elementarwesen fernhalten.
Sein althochdeutscher Name Queckholder, quec=lebendig war Wacholder als Lebensbaum und Symbol für körperliche Stärke hochpriest.
Im April blühen die Wacholdersträucher hier sieht man der männliche Pflanze voll im Blüte
Die weibliche Wacholderblüte