Lateinischer Name Urtica dioica
Anderer Name Hanfnessel, Nesselkraut
Pflanzenfamilie Brenesselgewächse(Urticaeace)
Erntezeit Mai-September
Verwendbare Teile Kraut, Blätter, Samen, Wurzel
Vorkommen Garten, Wegrand, Waldrand
Giftigkeit ungiftig
Eigenschaften Die Brennnessel wurde bereits von den europäischen Urvölker und den großen Heilern der Antike als Heilpflanze genutzt. Nicht ohne Grund, denn sie wirkt entzündungshemmend und harntreibend, blutreinigend
Brennnessel Samen sind richtige Proteinbomben, schmecken leicht nussig. Du kannst sie über dein Salat streuen, Omelett damit würzen, deine Suppen damit verfeinern
Heilwirkung: in alternativen Medizin wie Homöopathie, Anthroposophie wird die kleine Schwester, Urtica urens für die Heilmittelherstellung verwendet. Das soll dich nicht davon abhalten Urtica dioica zu verwenden. Beschwerden im Nieren- und Blasenbereich können Zubereitungen aus Brennnessel helfen. Diese entwässernde Wirkung beruht u.a. auf dem hohen Gehalt an Mineralien in der Pflanze. Um optimal wirken zu können, muss aber ausreichend Flüssigkeit zugeführt werden.
Eine altbekannte Methode zur Behandlung von Rheuma und Gicht ist das Auspeitschen mit Brennnesselruten. Dies brennt zwar heftig, kann aber Erleichterung und auch Heilung verschaffen.
Die Brennnesselwurzel verbessert Beschwerden, die mit einer vergrößerten Prostata einhergehen. Die Vergrößerung an sich wird durch Brennnesselwurzel nicht behoben. Allerdings konnte in Studien nachgewiesen werden, dass ein Extrakt aus Brennnesselwurzel das Zellwachstum von Prostatakarzinom hemmen kann.
Brauchtum/Geschichte/Sage: Die Brennnessel ist eine vielseitige Heilerin und kann gut zu einer ausgeglichenen Ernährung beitragen. Schon in der Antike empfahl Plinius junge Brennnesselpflanzen als Gemüse. Sie wurden auch damals schon bei Leiden wie Lungenentzündungen und Geschwüren eingesetzt. Im Mittelalter wurde die Brennnessel zur Linderung von Asthma benutzt und den Samen eine fruchtbarkeitsfördernde Wirkung nachgesagt. Als Aphrodisiakum werden sie noch heute genommen!
In der Ernährung: Brennesselsamen gehören durch ihren hohen Eiweißgehalt zu „Superfoods“ Brenneslblätter können zu Tee oder Smoothe verwendet werden. Benutzt man ihre blutreinigende Eigenschaft als Frühjahrskur.
Brennnesseltee: mit Pfefferminz-, Melisse- und Himbeerblättern gemischt, schmeckt er noch einmal so köstlich; er wirkt ausgleitend und bringt den wintermüden Organismus in Schwung Weitere Anwendungsmöglichkeiten: Saft; Badezusatz, Tee; Proteinpulver; Wurzeltinkturen.