Lateinische Name: Plantago lanceolata
Synonyme: das Endung "rich" steht für Fürst oder Herrscher >"planta" lateinisch Fußsohle, anders der König der Wege Lungenblatt, Schlangenzunge, Heilwegerich, Heufressa, Ripplichrut, Roßrippe, Schafzunge, Spitzfederich, Straßenbraut, Wegetritt, Wundwegerich
Familie: Wegeriche
Verwendbare Teile: ganze Pflanze
Vorkommen: Wiesen, Wegränder, Parkplätze
Giftigkeit: ungiftig
Inhaltsstoffe: ätherische Öle, wertvolle Schleim- und Bitterstoffe sowie Kieselsäure
Eigenschaften: der Spitzwegerich ist eine ausdauernde Pflanze, schon im Frühjahr sieht man die kleine Blattrosette am Erdboden flach aufliegend. Daraus bildet sich eine bis zu 50 Cm hohe Pflanze mit mehreren lanzettlichen Blätter, die ihre Blattadern parallel laufend, wie beim Gräsern zu beobachten ist bildet. Die Blätter können durch stabilisierende Fasern aufrecht stehen. Die auf lange Stiele sitzende Blütenköpfe sind erst oval und bei geöffneten Zustand, tragen kranzförmig die kleinen gestielten weißen Einzelblüten. Dieser Kranz ist sein "Heiligenschein"
Anwendung: gegen Stiche; Gegen Husten; bei kleine Verletzungen wirkt blutstillend, als Tee oder Gurgelwasser bei Mundschleimhaut-Entzündungen
Heilwirkung: Ihre Name verrät schon, das wir mit einer geschätzte Hoheit zu tun haben. Sein solide Erscheinungsbild nach würden wir nicht gleich draufkommen. Dennoch hat Spitzwegerich vieles in sich wodurch ein kraftvollen Helfer gegen Husten wird. Seine antibiotische Wirkung unterstützt den Einsatz bei fiebrigen Lungen- und Bronchialleiden.
Die Besonderheit ist das er die Schleimstoffe, die bei den meisten Pflanzen den Wurzeln vorbehalten sind, reichert der Spitzwegerich in seinen Blättern an.
Gebrauchtum und Sage: Der Wegeriche sowie der Spitzwegerich ist seit eh und jäh bei allen Völkern in Europaraum als große Heiler benannt. Dazu gibt es die besten Recherchen von Wolf Dieter Storl Ethnobiologe. Ich möchte hier ein Zitat von Ihm übernehmen.
Die Erwähnungen gehen bis zu 11 Jahrhundert zurück als in "Angelsächsichen Neunkräutersegen" der Wegerich der zweit wichtigste Heilkraut nach Beifuß erwähnt war.
Mit ihm haben die damaligen Lachsner(Schamanische Heiler)nachdem sie den Pflanzengeist angesprochen haben, bereiteten sie eine Heilsalbe gegen das "fliegende Gift".
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