Ein besondere Zeit verbirgt sich hinter den Titelwörter.
Wintersonnwend war am 21 Dezember, der längste Nacht des Jahres. Astronomisch beginnt damit der Winter. Der Vollmond hat sich riesig und orangefarbig über das Land ausgebreitet, somit war der Nacht recht hell, die Schatten der Bäume zeigten sich lang, die schlafende, mit Eisreisig bedeckte, Wiese leuchtete in der Dunkelheit. Das machte dieser besondere Nacht mystisch und besonders.
Der Adventkranz aus grünen Fichtenzweigen ,die vier roten Kerzen und rote Schleife, haben in Alteuropa bestimmte Bedeutung. Der Kranz ist das Jahresrad mit den Vier Kardinalpunkten, Sonnwenden und Tagesgleichen. Die Farbe Grün ist das Leben das Rot ist das Blut, die Zahl Vier, ist auch ein symbolische Zahl, deutet auf die Vier Jahreszeiten hin. Wenn die Kerzen brennen leuchtet das göttliche das in uns brennt.
Heiligabend ist das neues Licht (Christkind) geboren! Wir beschenken uns gegenseitig als Ausdruck der Liebe die uns miteinander verbindet.
Raunächte Zwölf Tage lang wurde einst dieses Sonnwend- oder Jul-fest gefeiert. Es waren die Rauh- oder Rauchnächte, in denen Hof, Haus und Stall mit würzigen Kräutern ausgeräuchert wurden. Und da die Götter und Ahnen in der Julzeit so nahe sind, war es auch eine gute Gelegenheit sie um Rat zu bitten und Orakel zu befragen. Auch die Totengeister wurden nun gespeist und eingeladen mitzufeiern. Nach den zwölf heiligen Nächten kamen die drei Göttinnen vorbei– noch im Mittelalter kannte man sie als die drei Bethen: Ambeth, Wilbeth, Worbeth – und segneten jedes Haus für das kommende Jahr, ehe dann der starke goldborstige Eber des gütigen Freyr das Jahresrad mit seiner Kraft wieder anschob. (Der Jul-Eber lebt weiter in Form des Glücksschweinchens aus Marzipan, das wir zum Neujahrsfest verschenken.) Quelle: Wolf Dieter Storl
Das äußere Dunkelheit lädt uns Menschen, nach Innen zu gehen, ein. Es fällt uns leichter melancholisch, emotional zu werden. Man kann gut ein Rückblick aufs vergangenes Jahr machen, ein innerliches Bilanz erstellen. Was war gut, was ist mir alles gelungen, was möchte ich in neues Jahr mitnehmen? Was ist alt, was gehört nicht mehr zu mir, was möchte ich anders machen? So trete ich ins neues Jahr ein mit frischen Energie, ein sauberes Blatt, das ich während des neuen Jahr beschreiben werde.
Ich wünsche Dir schöne innige Momente, freudevolle Begegnungen, Kraft loszulassen und viele Freude neu Zu beginnen.
Das Licht ist in Dir!