In früheren Zeiten gehörte zu den Aufgaben eine Hausfrau, die Wohlstand und Gesundheit der Familie zu achten. Sie tat es indem sich mit Heilkräuter auskannte, Salben kochte; Kräuterbrote buk, Umschläge und Kompressen zubereitete. Heilbiere und Heilweine herstellte.
Die Medizinalweine sind weder Arznei noch pure Gaumenfreunde. Man kann mit ihnen auf angenehme Weise wieder zu Kräften kommen, aber auch die Verdauung anregen. Ihre Herstellung ist einfach, man setzt tonisierende Heilpflanzen mehrere Wochen in Rot oder Weißwein an.
Medizinalweine werden idealer Weise in einem Steingutgefäß angesetzt, das unten einen Zapfhahn hat. Ersatzweise Glasgefäß. So kann man Wein entnehmen ohne die Kräuter aufzuwirbeln. Anschließend gießt man Wein nach, damit die Kräuter bedeckt bleiben. Dadurch verliert der Wein an tonisierende Wirkung, aber die Kräuter dürfen nicht Kontakt mit Luft haben sonst bilden sich Schimmel. Damit wäre der Wein ungenießbar bist toxisch.
Standardmenge:
100 g getrocknete oder 200 g frische Kräuter
1L Rot oder Weißwein
Standarddosis: 70 ml vor dem Essen trinken
Aufbewahrung: In einem Steinguttopf mit Auslaufhahn bzw. einem sterilen Glas oder Flasche.
3-4 Monate haltbar
Die Kräuter müssen mit Wein bedeckt sein! Bei Schmierbildung wegwerfen!
Zubereitung:
Der berühmtester Herzwein Rezept stammt von Hildegard von Bingen.
Bitte lese auch mein Nelkenwurzwein Rezept.